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Kommunikation


Eine der wichtigsten Felder bei der Radförderung ist die Kommunikation. Eine gute Organisation und eine hervorragende Infrastruktur nützen nichts, wenn die Mitarbeiter nicht über die neuen Entwicklungen Bescheid wissen. Darum ist die Interne Kommunikation maßgeblich für den Erfolg. Stellen Sie Infomaterialien bereit und planen Sie Präsentationen. Damit auch externe Personen von Ihrem Erfolg erfahren, ist die Öffentlichkeitsarbeit ebenfalls ein wichtiger Faktor für den ganzheitlichen Erfolg der Umstrukturierung.

Interne Kommunikation (🔓 - Basismaßnahme, 💸 - geringe Kosten)

Die interne Kommunikation ist wichtig, um das Thema Radfahren als klar ersichtlichen Teil des Unternehmens zu erkennen und Mitarbeitende darauf aufmerksam zu machen. Dazu können im internen Intranet Informationen geteilt werden. Machen Sie ihre Belegschaft z.B. durch Pop- Ups beim Starten des PCs sowie beim Herunterfahren auf die Vorteile aufmerksam. Nur durch wiederkehrende Informationen bleibt das Thema im Gedächtnis verankert. Eine spezifische Website zum Thema Fahrrad, auf der nützliche Hinweise und Links sowie allgemeine Informationen geteilt werden, wird zu Ihrer Online- Bibliothek zum Thema Fahrrad. Teilen Sie vor allem betriebsspezifische Ziele, Aufforderungen oder Vorteile, die das Radfahren für Ihre Mitarbeiter hat. Integrieren Sie Ansprechpartner, Fragebögen und eine Möglichkeit, Verbesserungsvorschläge mit einzubringen. Art und Umfang des Internetauftritts können je nach Bedarf sehr unterschiedlich sein. Neben Schlagzeilen zum Thema Fahrrad, die Aktuelles auf einen Blick bieten, können externe und interne Veröffentlichungen als Downloads zur Verfügung gestellt werden. Auch aktives Mitwirken, durch z.B. Wettbewerbe, Mitwirkung bei der Mitarbeiterzeitung oder Umfragen zum Thema werden den Mitarbeitenden über das Intranet leicht gemacht. Zudem kann den Mitarbeitern auch die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zur Diskussion über fahrradbezogenen Themen und Herausforderungen sowie eine Mitradlerbörse geboten werden, um sich gemeinsam auf den Weg zu machen.

In der Mitarbeiterzeitschrift dauerhaft eine Themenseite zum Thema Fahrrad einzurichten, macht den Schwerpunkt dauerhaft greifbar und ruft ihn immer wieder ins Gedächtnis. Positive Entwicklungen im Unternehmen können hier hervorgehoben werden und die Mitarbeitenden setzen sich intensiv mit dem Thema auseinander. Das Problembewusstsein wird weiter geschärft und alle werden animiert mitzumachen.

 

 

Öffentlichkeitsarbeit (🔓 - Basismaßnahme, 🤹🏼 - ️Spaßfaktor)

Die Öffentlichkeitsarbeit hat einen entscheidenden Part in der Kommunikation nach außen. Zeigen Sie potenziellen Mitarbeitern oder Kunden über externe Medien und Presseberichte , wie sie zu dem umweltpositiven Bereich Fahrradförderung stehen und welch großes Engagement Sie hier zeigen und verbessern Sie dadurch gleichzeitig Ihr Image. Nutzen Sie Tage wie z.B. einen Fahrradaktionstag, um der Öffentlichkeit zu zeigen, was ihr Unternehmen bereits tut und wie es sich weiterentwickelt. Ihr Betrieb soll für umweltbewusste Wirtschaften und sich kümmern um die Mitarbeiter stehen.

Gerade im Bereich Betriebliche Radverkehrsförderung ist das Interesse der Medien groß. Viele Unternehmen, die sich im Bereich Fahrradnutzung engagiert haben, erhielten ein großes Medienecho (siehe z.B.Druckerei Lokay e.K., Reinheim und DIaLOGIKa GmbH).

 

 

Infomaterial bereitstellen (🔓 - Basismaßnahme, ⌚ - geringer Aufwand)

 

Um Ihre Mitarbeitenden sowohl auf dem Arbeitsweg als auch in der Freizeit auf ihren Fahrradtouren zu unterstützen, stellen Sie verschiedene Infomaterialien aus. Angefangen bei einfachen Plakaten oder Ausstellungen in den Firmengebäuden, die verschiedene Institutionen teils sogar kostenlos zur Verfügung stellen und die eine gute Informationsbasis zum Thema Fahrrad bieten, über Fahrrad Infopakete für (Neu)- Mitarbeiter, in denen empfehlenswerte Radrouten, Infrastrukturinformationen, Serviceangebote und Kontaktpersonen genannt werden bis hin zu individuellen Streckenberatungen, bei denen die sichersten, schnellsten und schönsten Wege zur Arbeit besprochen werden. Dies kann entweder durch eine Ansprechperson im Unternehmen oder auch extern erfolgen.

Das Erstellen einer Fahrradkarte mit empfehlenswerten Radrouten erhöht nicht nur die Erreichbarkeit des Betriebsstandortes, sondern zeigt zugleich bessere und sichere Alternativen bei der Routenplanung der Radfahrenden auf. Viele nutzen nicht- fahrradfreundliche Apps. So ist Google Maps zwar sehr gängig und jeder weiß, wie es funktioniert, aber es zeigt eventuell nicht so schöne Wege an wie Komoot, bei dem es zusätzlich auch eine Offlinefunktion gibt, um nicht allzu viel Datenvolumen verbrauchen zu müssen. Die Kosten für eine bessere Trackingapp könnten Sie als Arbeitgeber ebenfalls übernehmen und sind einmalig. Wettbewerbe für die schönste Fahrradstrecke lassen den Ehrgeiz in ihrer Belegschaft weiter steigen und erleichtern die Erstellung von geeigneten Wegen.

Manche Unternehmen geben gleich eine ganze Fahrradbroschüre heraus. Bei Merck in Darmstadt finanziert die Unternehmensleitung die Herausgabe der Fahrradbroschüre "Mit dem Rad zu Merck". Die Broschüre wurde auf Basis von Mitarbeiterbefragungen erstellt und enthält Radrouten mit Kartenmaterial zum Betriebsgelände. Hier werden auch Treffpunkte, sogenannte Mitfahrstationen angegeben, an denen sich Fahrradfahrer zu Mitfahrgemeinschaften zusammenschließen können. Zudem sind Informationen über den Radfahrbeauftragten, die betrieblich vorhandenen Fahrrad-Einrichtungen und weitere Maßnahmen zur Fahrradförderung im Betrieb in der Fahrradbroschüre enthalten.

Damit alle von dem Material profitieren ist es wichtig, die Karten zentral z.B. an einem schwarzen Brett auszuhängen. Das Austauschen der Informationen über das Inter/- Intranet ermöglicht auch schnellen Zugriff von Zuhause. Umso mehr Informationen den Mitarbeitern vorliegen, um desto besser ist das potenzielle Fahrraderlebnis danach. Weiteres Material beziehen Sie von örtlichen Fahrradhändlern, Herstellern regionalen Kartenmaterials oder der Gemeinde. Rabatte sind hier denkbar oder Sie bitten darum, darauf aufmerksam zu machen, was im Bereich Fahrrad in Ihrem Unternehmen zuletzt so getan hat. Um Ihre Rad fahrenden Mitarbeiter bei der Auswahl der besten Strecke zum Betriebsstandort zu unterstützen, ist der Verleih fahrradgeeignete GPS-Geräte ein gutes Angebot. Interessierten Mitarbeitern können die Geräte für einen bestimmten Zeitraum ausleihen, um damit die für sie beste Strecke zum Arbeitsplatz zu erproben.

 

Präsentationen und Vorträge (🔓 - Basismaßnahme, 💸 - geringe Kosten)

 

Vielen Berufstätigen ist nicht bewusst, dass es die Möglichkeit eines Dienstfahrrades gibt geschweige denn wie das Konzept funktioniert. Organisieren Sie darum eine Präsentation zum Thema Dienstrad und stellen das Serviceangebot umfassend vor. Bereitgestellte Fahrräder zum Ausprobieren können direkt genutzt werden und der Dienstfahrrad- Nutzung steht nichts mehr im Weg!

 

Hilfreich ist es häufig auch, sich neue Sichtweisen und Experten von außen zu holen, die Vorträge über die Fahrradnutzung im Alltag halten und neue Denkweisen in Ihre „Unternehmensbubble“ bringen. Möglich ist das auch, indem Sie einzelne Mitarbeiter auf Veranstaltungen schicken und diese im Anschluss davon berichten lassen, per Newsletter oder Vortrag. Auch Krankenkassen beteiligen sich gerne und lenken die Aufmerksamkeit vor allem auf die gesundheitlichen Vorteile vom regelmäßigen Radfahren. Schauen Sie sich doch mal hier um:

Zukunft Fahrrad; JobRad; velolab.de

 

Auch Präsentationen zum Thema Radreisen in der Freizeit oder auf Betriebsausflügen kann noch einmal andere Impulse setzen als die bisher bekannten und weckt neue Bilder von wunderschönen Landschaften und Gegenden in einem.